Der SV Viktoria Königslutter trauert um Gordon Banks

Der SV Viktoria Königslutter trauert um sein Ehrenmitglied Gordon Banks. In der Nacht zum 12. Februar 2019 verstarb der ehemalige englische Nationalkeeper und Weltmeister von 1966 im Alter von 81 Jahren.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des SV Viktoria besuchte Gordon Banks seinen früheren Verein zum letzten Mal. Zu diesem Anlass wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Im Jahr 2016 weilte der Südwestrundfunk zu Dreharbeiten am Lutterspring. Es wurde eine Reportage zum Fußballweltmeisterschaftsfinale 1966 gedreht.
Gordon Banks stand im Finale gegen Deutschland im Tor und wurde mit England zum ersten und bisher einzigen Mal Weltmeister. In dem Filmbeitrag geht „The Banks of England“ auch auf seine Zeit in Königslutter ein. Durch die Stationierung Ende der 50er Jahre mit einer britischen Fernmeldeeinheit auf einem Horchposten in Langeleben kam der Kontakt zum SV Viktoria zustande. In dieser Zeit lernte Gordon Banks auch seine spätere Ehefraue Ursula kennen.
Nach seiner Zeit in Königslutter unterschrieb der Torhüter 1959 seinen ersten Profivertrag und spielte danach für Leicester City und Stoke City. 1970 ging er mit „the greatest save ever“ in die Geschichtsbücher ein als er gegen Brasiliens Superstar Pelé die größte je gesehene Rettungstat vollbrachte und in letzter Sekunde den Kopfball Pelés um den Torpfosten lenkte.
1972 wurde Banks Fußballer des Jahres in England und zog mit Stoke City ins Ligacup-Finale ein. Dort siegte man gegen den FC Chelsea.
Längst ist die Beziehung zwischen dem SV Viktoria Königslutter und Gordon Banks Thema in diversen Ausstellungen. Sowohl das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund als auch das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn (ab Herbst 2019) nehmen Bezug auf diese außergewöhnliche Geschichte.
Der SV Viktoria Königslutter empfindet tiefe Trauer und ist in Gedanken und bei Gordons Familie. „Unser Gordon“ wird uns fehlen.

Zeitungsberichte zum Tod von Gordon Banks

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Braunschweiger Zeitung vom 13.02.2019